Sportakrobatik

Was ist Sportakrobatik?

Es ist die älteste Sportart der Welt.

In Wahrheit ist die Akrobatik sogar die älteste Turnsportart der Welt, die im alten Ägypten ca. 2000 Jahre vor Chr. ihre Wurzeln hat. Ägypten zählt also zu den Ursprungsländer der Akrobatik. In den meisten Sprachen wird auch heute noch der Begriff „Pyramide“ verwendet, der vermutlich aus dieser Epoche stammt. Der Begriff Akrobatik findet seinen Ursprung im griechischen Wort akrobatos (Er, der auf Fußspitzen steht) und entwickelte sich über die Zirkusartistik zur heutigen Sportart.

Was ist der Unterschied zwischen Geräteturnen und Sportakrobatik?

Geräteturnen und Sportakrobatik haben sehr viel gemeinsam vor allem im Bereich der Körperspannung, Flugkoordination, Gleichgewichtsgefühl, Beweglichkeit usw. Die Akrobaten verwenden allerdings keine Geräte, sondern nur den eigenen Körper oder den eines Partners, um Höhe und Flugphasen zu erreichen. Bei der Sportakrobatik wird das individuelle und turnerische Können, sowie die kooperative Fähigkeit der Sportler vereint. Die Sportler müssen körperlich und psychologisch sehr nah zusammen arbeiten können.

Sportakrobatik vermitteln ……

Kraft, Beweglichkeit, Körperspannung, Mut, Vertrauen…. all das ist notwendig, um die Übungen erfolgreich zu turnen.

In der Regel steht zwar der obere Partner im Blickpunkt. Dieser kann aber nur so viel leisten, wie ihm der Unterpartner an Möglichkeiten vorgibt.

Ist Sportakrobatik nur ein Leistungssport?

Keineswegs ist Sportakrobatik nur ein Leistungssport, sondern vieler Orts ist Akrobatik anzutreffen. Die Mutter, die ihr Kind „fliegen“ lässt, betreibt ebenso Akrobatik wie ein Sportlehrer, der seine Schüler aus sozialpädagogischen Gründen menschliche Pyramiden bauen lässt. Viele Übungen des Allgemeinen Turnens und Shows, die beispielsweise bei der Gymnaestrada gezeigt werden, enthalten Sportakrobatik-Elemente.

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        Weitere Informationen über Sportakrobatik in Österreich unter:
        https://www.oeft.at/de/sport/sportakrobatik

Fachwartin

Elisabeth Birli

Angebot in Wien

Sportakrobatik wird aktuell bei folgenden Vereinen in Wien angeboten:

Sportunion Döbling

Homepage: www.sportunion-doebling.at

Kontakt: office@sportunion-doebling.at

Union Aktiv Brigittenau

Homepage: www.uab.at

Kontakt: office@uab.at

Landeskader

Der Wiener Landeskader umfasst aktuell  20 Sportlerinnen.

Sie trainieren unter der Leitung des Wiener Sportakrobatikverbandes  im Leistungszentrum LaVille (Kirchfeldgasse 5, 1230 Wien).

Das Training umfasst  11,25 Stunden pro Woche.

Trainiert wird Montag,  Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 17.30 bis 20.00 und jeden zweiten Sonntag von 9.00 bis 11.30.

Trainer/innen

Der erste Schritt bei der Trainerausbildung ist das sogenannte „spartenübergreifende“ Basismodul des ÖFT, das mit einer theoretischen Prüfung abgeschlossen wird. Dabei werden die Grundlagen zum Unterrichten in einer der Sparten des ÖFT vermittelt.

Danach sind zwei spartenspezifische Module zu absolvieren. Nach dem Abschluss einer kommissionellen Prüfung (Praxis- und Theorieteil) wird das Zertifikat „ÖFT Übungsleiter für Sportakrobatik“  verliehen.

Im Anschluss daran kann in Zusammenarbeit mit den österreichischen Bundes-Sportakademien die staatliche Instruktor-Ausbildung begonnen werden. Die Instruktorausbildung umfasst 3 Wochen und wird im Zeitraum von 1,5 Jahren abgehalten. Sie endet mit einer kommissionellen Prüfung (Praxis- und Theorieteil).

Derzeit unterrichten in Wien 18 Übungsleiter und 9 Instruktoren.

Kampfrichter/Innen

Wie kommt die Wertung zustande?

Mehrere Kampfrichtern bewerten die gezeigten Übungen hinsichtlich Technik und Artistik. Zusätzlich gibt es noch einen Schwierigkeitskampfrichter (Difficulty Judge, DJ) und einen Hauptkampfrichter (Chair of Judges Panel, CJP).

Die artistische Ausführung (A-Wert) wird je nach Qualität von 5,0 bis 10,0 bewertet. Die technische Bewertung (E-Wert) kann Werte von 0 bis 10,0 haben. Dieser Wert wird für die Endwertung mal 2 genommen.

Der Schwierigkeitswert (D-Wert) ist die Summe der Schwierigkeiten der einzelnen Elemente. In allen Klassen (außer Elite) gibt es einen Maximalwert für die Schwierigkeit, der im österreichischen Nachwuchsprogramm bzw im Age Group Programm der FIG geregelt ist.

Der Endwert wird wie folgt berechnet: A-Wert + 2 x E-Wert + D-Wert – Abzüge = Endwert

Die nationalen Kampfrichterlizenzen sind in den Kategorien 3, 2a, 2b und 1 eingestuft, wobei Kategorie 1 die höchste nationale Kampfrichterlizenz darstellt. Kampfrichter der Kategorie 1 dürfen alle Positionen des Kampfrichterpanels einnehmen.

Kat 1: Technik, Artistik, CJP, DJ alle Klassen

Kat 2a: Technik und Artistik alle Klassen; CJP und DJ bis Jugend 2 / Offene 2

Kat 2b: Technik und Artistik alle Klassen

Kat 3: Technik und Artistik bis Jugend 2 / Offene 2

Die Kampfrichterlizenz muss alle 2 Jahre aufgefrischt werden, sonst verliert sie ihre Gültigkeit.

Derzeit sind in Wien 19 Kampfrichter aktiv. Davon haben 10 die Kategorie 1 bzw 2 und 9 haben Kategorie 3.